ALREJU

Detlef Schlingelhof
Einrichtungsleiter
ALREJU
Stationäre Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Das Jugendprojekt ALREJU wurde im Juni 1993 als Modellprojekt des Landes Brandenburg gegründet. Als stationäre Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, betreut das ALREJU auf Grundlage des SGB VIII minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge, unabhängig von ihrer Nationalität, Kultur und Religion.
Die Einrichtung verfügt über 24 Plätze in 3 Wohngruppen, sowie 7 Plätze im betreuten Jugendwohnen für junge Volljährige und in Bedarfslagen 2 Plätze im betreuten Einzelwohnen. Jeder Wohngruppe stehen zwei Etagen zur Verfügung, Wobei sich auf der oberen Etage die Wohnräume der Jugendlichen mit zwei Bädern und Toiletten befinden und in der unteren Etage die Gruppenräume, die Gemeinschaftsküche mit Essenraum, sowie die Funktionsräume der Gruppe zu finden ist. Somit kann jede Wohngruppe unabhängig ihren Alltag und das Gruppenleben gestalten und für die Jugendlichen bestehen ausreichend Rückzugsmöglichkeiten.
Zudem stehen der gesamten Einrichtung ein Schulungs- und Begegnungsraum mit entsprechender technischer Ausstattung für größere Kultur- oder Bildungsveranstaltungen zur Verfügung.
Auf dem großen Außengelände stehen den Kindern und Jugendlichen ein Bolzplatz, Riesenschach, Tischtennis, Volleyball und ein Kleinfeldfußballplatz zur Verfügung.
Kontakt
ALREJU
Diakonisches Werk Oderland-Spree e.V.
Einrichtungsleitung:
Detlef Schlingelhof
Luise-Hensel-Straße 5/7
15517 Fürstenwalde
Tel.: (03361) 77 46 -0
Fax: (03361) 77 46 -22
E-Mail: alr...@diakonie-ols.de
Betreuung
Die Betreuung der Jugendlichen erfolgt unter Beachtung ihrer jeweiligen Religion, ihrer kulturellen Herkunft und deren Traditionen. Ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit den Normen und Werten der Herkunfts- und der Umgebungsgesellschaft als Grundlage einer angestrebten Integration. Neben der Unterstützung in der Bewältigung von Fluchtschicksalen und den Herausforderungen in der spezifischen Lebenssituation der jugendlichen Flüchtlinge, liegen die weiteren Schwerpunkte der pädagogischen Begleitung auf der Persönlichkeitsbildung, der Stärkung der Sozial-, Alltags- und Sprachkompetenz und der Verselbständigung der Jugendlichen. Darüber hinaus arbeiten wir mit den Jugendlichen an der Entwicklung von Perspektiven in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Lebenswegen in Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen.
Bidlung / Ausbildung
Für alle Jugendlichen erfolgt die Beschulung in den örtlichen Regelschulen und nach Bildungsniveau und Bildungsperspektive, am örtlichen Oberstufenzentrum in einer Willkommensklasse mit dem Schwerpunkt der Festigung der deutschen Sprache. Darüber hinaus besteht die Beschulung mit dem Schwerpunkt der beruflichen Orientierung.
Kompetenzen
- Interkulturelle Kompetenz
- Unterstützung und Begleitung in die Selbständigkeit
- Konfliktbewältigung und Mediation
- Entwicklung von Bildungsperspektiven
- Freizeitarbeit und Erlebnispädagogik
Zusammenarbeit
Bei der Betreuung arbeitet das ALREJU mit folgenden Behörden und Institutionen eng zusammen:
- Jugendämter / Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
- Fachärzte, Psychische Institutsambulanz
- muttersprachliche Therapeuten für Kinder und Jugendliche
- Behandlungszentrum für Folteropfer
- Ausländerbehörden
- Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
- Amtsgericht
- Jugendgerichtshilfe
In den Bereichen der Integration, regionalen Vernetzung sowie Weiterbildung der Mitarbeiter und Qualitätsentwicklung der Einrichtung sind wichtige Partner:
- die RAA Brandenburg - Demokratie und Integration Brandenburg e.V.
- Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung / Fachstelle Beteiligung in den Hilfen zur Erziehung
- Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg
- der Verein für Jugendhilfe und Sozialarbeit - JuSeV
Arbeitsgrundlage SGB VIII
- § 27 - Hilfen zur Erziehung in Verbindung mit
- § 34 - Heimerziehung
- § 41 - Hilfe für junge Volljährige i.V. §34
weitere Informationen
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Downloads:
Presseartikel:
- Ehrung für 20 Jahre Einsatz (MOZ 12.11.2014)
- Wo Angst auf Hoffnung trifft - Ein Artikel von Christine Oing (Zeitzeichen 03.09.2015)
- Mohamed und Abdul werden zu Maria und Joseph (MOZ 11.12.2015)